Künstlerisches Statement: In meiner Fotokunst beschäftige ich mich mit dem Thema Wahrnehmung durch die Frage “Realität oder Illusion”, frei nach dem Motto: nichts ist wie es scheint.

Nach dem Abitur absolvierte sie eine Ausbildung zur Fotografin in Würzburg, Deutschland. Sie lebt und arbeitet heute in München und im Tessin. Nach dem Studium von Betriebswirtschaftslehre mit Psychologie, das Diplom an der Universität München. Seit 1990 Konzentration auf die abstrakte Malerei, Vertiefung der Kenntnisse an verschiedenen Kunstakademien in Deutschland. Seit 1995 freischaffende Malerin und Fotografin in München. Seit 2012 Dozentin für experimentelle Prozessmalerei an Kunstakademien in Deutschland, Österreich und Italien. In der Folge Erweiterung der künstlerischen Arbeit um experimentelle Fotokunst, Entwicklung von Mehrschichttechniken zur Verbindung von Malerei und Fotografie auf einem Medium. Diverse Ausstellungen im In- und Ausland.

Mitglied KUNST Stuttgart International e.V.
2017 – Internationaler Preis Dante Alighieri
2019 – Nominiert für den Kitz-Kunstpreis, Kitzbühl
2019 – Finalistin CFA Artist of the Year Award
2021 – Verleihung des Kunstpreises “power of creativity” des Contemporary Art Curator Magazine

Zu den Werken: Illusion und Wahrnehmung. In ihren neuesten Fotoarbeiten kreiert Barbara Goertz digitale Bildwelten zum Thema Illusion und Wahrnehmung, frei dem Motto: nothing as it seems. Mit ihren Werken zielt sie nicht nur darauf ab, Blick und Verstand herauszufordern, sondern auch die Grenzen und Widersprüche der Wahrnehmungsgewohnheiten zu erkunden und zu hinterfragen. Technisch bleibt sich die Malerin Goertz, deren Gemälde durch mehrfache Schichtungen und Aufbrüche gekennzeichnet sind, auch in der fotografischen Bildbearbeitung treu: mittels digitaler Mehrfachüberblendung liegen die abstrakten Makroaufnahmen schichtweise übereinander, ja sie scheinen miteinander verwoben. So lässt sie abstrakte räumliche Bildwelten entstehen, deren ungewöhnliche und sensible Komposition den Betrachter in ihren Bann ziehen und nach bekannten Mustern suchen lassen.

Zur Entstehung ihrer Fotokunst-Arbeiten: Ebenso wie in ihrer Malerei entstehen die Fotokunstwerke im Prozess. Beginnend mit Auswahl eines Themas und darauf aufbauend der Suche nach geeigneten Motiven, folgt die gestalterische Umsetzung in Form von Foto-Serien und der finalen Auswahl der “Arbeitsfotos”. Durch den besonderen Mix digitaler Foto – Techniken werden am Computer Foto-Ausschnitte und Makroaufnahmen schichtweise kompositorisch so übereinander angeordnet, dass eine neue, spannende Bildkomposition mit besonderer Tiefe entsteht. Dabei wird die ursprüngliche Fotoaussage der Makrofotografie in einen neuen, abstrakt anmutenden Kontext gestellt. Durch diese Verfremdung beabsichtigt sie, dass der Betrachter dazu angeregt wird, seine gewohnten Seh – und Sichtweisen zu hinterfragen: was sehe ich, Illusion oder Wirklichkeit?